Kulturhauptstädte Europas 2023
Elefsina (Griechenland), Timisoara (Rumänien) und Veszprém (Ungarn) sind Kulturhauptstädte Europas 2023
Hesperus
Seit 1985 erhalten europäische Städte jedes Jahr den Titel »Europäische Kulturhauptstadt«. Ziel ist die Förderung der ausgewählten Städte, die den kulturellen Reichtum und die Vielfalt Europas zeigen. Die Initiative soll das Gefühl der Zugehörigkeit der Europäer zu einem gemeinsamen Kulturraum und die europäische Identität stärken.
Elefsina war in der Antike eine der wichtigsten heiligen Städte und der Geburtsort des Aischylos. Ab dem 19. Jahrhundert wandelte sich die Stadt zu einem der größten Industriezentren Griechenlands und liegt ca. 20 km vom Zentrum Athens entfernt. 2023 will die Stadt den Wandel zu einem neuen Entwicklungsmodell einläuten – mit dem Fokus auf ihr dynamisches kulturelles Leben.
Die Region um Timisoara hat im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche Europäer zusammengeführt: Rumänen, Deutsche, Ungarn, Serben, Kroaten, Bulgaren sowie Italiener und Spanier. Im damaligen Temeswar wurde 1771 die erste deutschsprachige Zeitung Mittel- und Südeuropas gegründet. Auch heute besitzt die Stadt drei Staatstheater mit drei verschiedenen Sprachen, darunter das Deutsche Staatstheater Temeswar.
Veszprém, ganz in der Nähe des Balaton (Plattensee) gelegen, ist die dritte Europäische Kulturhauptstadt 2023. Sie zählt zu den ältesten Städten Ungarns, mit der ursprünglich mittelalterlichen Burg im Zentrum des im 20. Jahrhundert sanierten Stadtkerns. Umgeben ist Veszprém vom Bakonywald und der Weinregion Balaton-felvidék.
https://culture.ec.europa.eu/de/policies/culture-in-cities-and-regions/european-capitals-of-culture